Leitung: Dr.ⁱⁿ Ines Stamm

Paarbeziehungen sind Begegnungen, welche stärkende und ausgleichende Aspekte beinhalten und damit gleichzeitig negative Einflüsse mildern und regulieren. In allen Beziehungen kann es zu Konflikten und nicht lösbaren Problemen kommen, durch die die Bindung zwischen den Partnern auf die Probe gestellt wird.

Die häufig auftretende sexuelle Unzufriedenheit ist als Indikator dafür zu sehen, dass in der Beziehung etwas falsch läuft. In der Paar- und Sexualtherapie ist es unerlässlich, den Verbindungsaufbau zwischen den Partnern einzuleiten, sodass eine wertschätzende Kommunikation beginnen kann. Paare brauchen emotionale Unterstützung, um einen Vertrauensbruch verarbeiten zu können. Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten und das Erarbeiten von Bewältigungsstrategien gehören zur paartherapeutischen Arbeit.

Die Wiederbelebung des Vertrauens stärkt die Bindung. Die Paartherapie sollte dahingehend wirken, dass beide Positionen als gleichwertig angesehen und verstanden werden. Nicht kommunizierte Konflikte belasten die Beziehung und können u.a. zu gesundheitlichen Problemen oder zur Trennung führen. Bedeutend für eine befriedigende Sexualität sind die Beziehungsdynamik und die damit verbundenen Beziehungsmuster. Eine stabile Beziehung, die Sicherheit für die Partner gewährleistet, führt zu zufriedenstellender Sexualität.

Über sexuelle Probleme zu reden kann für Paare eine Schwierigkeit darstellen und soll in der Paar- und Sexualtherapie gefördert werden. In diesem Vortrag werden die Rolle der Paartherapeutinnen und -therapeuten und die Herausforderungen in der Arbeit mit Paaren beleuchtet und diskutiert.

Zielgruppe: Für alle Interessierten, insbesondere eingetragene Psychotherapeut*innen, Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision, Ausbildungsteilnehmer*innen im Fachspezifikum