Leitung: Sabine Schiefermüller und Mag. Manuel Zeitler

"Ich fühle, also bin ich" (António Damásio)

Gefühle als Ausdruck des In-der-Welt-Seins werden besonders intensiv erlebt, wenn wir Musik, aber auch Filme, Bücher, Theaterstücke, Bilder, Skulpturen, Fotos, ... sehen, betasten, hören bzw. spüren. Auf diese Weise Symbolisiertes kann ein intensives organismisches Erleben in uns auslösen und uns so überraschen, erstaunen oder gar überwältigen, dass sich uns neue Ebenen des Erlebens eröffnen und damit der Aktualisierungsprozess unterstützt wird. Da sich die meisten Nervenbahnen des Menschen im Gehör befinden (und nicht wie meist vermutet im Sehsinn), wird das Hören von Musik besonders intensiv erlebt. Beispielsweise können zurück liegende Erfahrungen, ja ganze Lebensabschnitte, durch eine Musiksequenz in kürzester Zeit sehr präsent wieder erlebt werden.

Ein Musikstück kann zu einem intensiven Erleben der eigenen, oftmals verdrängten Gefühle führen und einen Entfaltungsprozess auslösen. Das Hören von mich berührenden Musikstücken ist dann wie eine Begegnung mit mir selbst auf „innigstem Raum“.

Unsere Einladung besteht darin, sich auf das Erleben von Musikstücken einzulassen, aber auch aus dem eigenen Erleben heraus entstehende Musikwünsche bewusst zu nutzen.