Leitung: Mag.a pharm Alexandra Hofer
Organisiert von und in Kooperation mit dem APG°IPS

Die Auseinandersetzung mit dem Identitätsgeschlecht und der sexuellen Orientierung war schon immer eine der wesentlichen Entwicklungsaufgaben für junge Menschen. Die bis vor nicht allzu langer Zeit gängige Sichtweise, dass das Identitätsgeschlecht ein entweder männliches oder weibliches ist und dieses mit dem biologischen Geschlecht und also den anatomischen Geschlechtsmerkmalen übereinstimmt, befindet sich seit mehreren Jahren im Wandel. Menschen outen sich als "trans*", fragen nach Pronomen, können oder wollen sich nicht mehr innerhalb der weiterhin vorherrschenden Binarität der Geschlechter (Zweigeschlechtlichkeit) einordnen und fordern lautstark ein Umdenken, eine Erweiterung des individuellen und gesellschaftlichen Horizonts ein.

Handelt es sich dabei um den vielbeschworenen Hype, eine Phase, einen Trend, einen Wunsch nach (mehr) Aufmerksamkeit? Und wenn es so wäre, verdienen es Menschen nicht trotzdem, gehört zu werden? Unumstritten ist das subjektive Leid, über das Betroffene berichten und mit dem sie uns als Psychotherapeut*innen in der Praxis aufsuchen.

Der Vortrag beleuchtet praktische Implikationen für die Begegnung und Arbeit mit dieser Klient*innengruppe und ergänzt diese um theoretische Grundlagen sowie die in Österreich geltenden Behandlungsempfehlungen